top of page

Perfekte Tage - Seniorenreise 2025

  • Autorenbild: Vivien Wick
    Vivien Wick
  • 14. Juli
  • 4 Min. Lesezeit

Am Samstag, 14.6. treffen 18 Senioren vor sechs Uhr auf dem Parkplatz in Augwil ein. Der Hess Car ist pünktlich. Nur Jürg Sp. wird erst kurz vor Abfahrt als Neunzehnter angekarrt, von der abfahrtbereiten Seniorentruppe mit entsprechendem Applaus bedacht und von Walti, unserem Seniorencaptain, zu einem der nächsten Apéro „verknurrt“…


Nach kurzer Diskussion über die beste Fahrroute (St. Gallen oder Rheintal?) und einem Zwischenhalt an der Alpenraststätte Tyrol kurz vor Imst treffen wir um 13 Uhr in Zell am See ein.



Elisabeth, die umtriebige und äusserst gastfreundliche Hoteliersfrau weist den Car- Chauffeur beim Hotel „Alpin“ ein und bereitet uns einen herzlichen Empfang. Nach dem Zimmerbezug und kurzer „Akklimatisation“ auf 900 m Höhe sitzen wir schon wieder im Car. Neun Loch sind angesagt auf dem wunderschönen Par 72-Platz „Kitzsteinhorn“. Da das vorgängige Turnier Verspätung hat, werden auch unsere fünf Tee Times nach hinten verschoben. Gestartet wird auf Loch10, einem Par 5 mit Inselgrün. Hat man präzis vorgelegt, sind noch ca. 65 m Wasser zu überwinden, was den Ballvorrat bereits erheblich reduziert…. Sonst macht  der Platz viel Spass: breite, flache Fairways, grosszügig bemessene Greens und ein anspruchsvolles Par 4 zum Abschluss.


Aus Zeitgründen fällt mein geplanter Apéro aus (Geburtstag am 6.6., zwei Tage nach Angelina Jolie, die eigentlich für Herbert hätte einspringen sollen…). 

Zu Fuss begeben wir uns zum Restaurant „Hirschen“. Bestellt und gegessen wird à la carte. Alle geniessen die (leichte:)) österreichische  Küche bei lauer Abendluft unter freiem Himmel…Sie kontrastiert zum Bild in der Fussgängerpassage, geprägt von arabischen Touristen und Touristinnen, die mehr oder weniger verhüllt sind. 


Am Sonntag, 15.6. erscheinen alle pünktlich zum reichhaltigen Morgenbuffet. Um neun Uhr ist Aufbruch zum Platz „Schmittenhöhe“, angelegt zwischen dem kleinen Flughafen von Zell am See und dem Platz „Kitzsteinhorn“. Das Wetter ist immer noch prächtig, auch wenn sich im Verlauf der Runde erste Gewitterwolken über dem Gebirge bilden. Dieser Cours ist etwas kürzer und enger als der Nachbarplatz, aber nicht minder anspruchsvoll. Nach dem Spiel treffen sich die fünf Flights im Clubhaus zum Bier und Flammkuchen. Gesprächsstoff ist genügend vorhanden. Walti macht die Runden spannend, da er jeden Tag die Flights neu zusammenstellt.

Anschliessend Rückfahrt zum Hotel. Einige suchen zur Entspannung den Indoorpool samt Sauna auf, andere unentwegte Jungspunds begeben sich lieber zum nahen See, um ein kühles Bad zu nehmen, bevor sich das angekündigte Gewitter über die Bergwelt entlädt.

Endlich darf der Schreiber seinen versprochenen Geburtstags-Apéro spendieren. Die erste Rangverkündigung erkort Bruno Sch., unserem „Australier“ zum Tagessieger. Gewinner des Nearest to the pin Wettbewerbes am Loch 13, darf sich der Apérospender nennen - auch wenn sein angeschriebenes Tee (welch eine gute Idee) nicht mehr auffindbar ist…

Aufbruch mit Regenschirmen zum Restaurant „Steinerwirt“. 


Am Montag, 16.6. spielen wir den Golfplatz „Brandlhof“. Speziell an diesem Par 72 Cours: Alle Bahnen schlängeln sich entlang der Saalach, die sechs mal überquert werden muss! Wind, Hochspannungsleitungen und Strassenlärm machen die Sache nicht einfacher. Da es in der Nacht geregnet hat, spielen wir mit Besserlegen. Die Greens sind entsprechend langsam. Das grosse Viersternehotel macht einen verwaisten Eindruck und alle sind froh, nach Eintreffen des letzten Flights - und den obligaten Entspannungsübungen unseres Gastes aus Australien - den Car zu besteigen und die Rückfahrt nach Zell am See anzutreten. Hier werden wir von Elisabeth und Stefan mit einer reichhaltigen Jause empfangen. Nach dem „Retablieren“ und Entspannen schreiten wir zum Apéro. Grosszügiger Spender ist Jürg Sp., der den Wink unseres Captains am ersten Morgen verstanden und sich nicht zweimal hat bitten lassen.

Sieger der Tageswertung sind heute Jürg Sp., vor Armin und Christoph. Anschliessend begeben wir uns in den „Grünen Baum“ zum Nachtessen.


Am Dienstag, 17.6. geht’s um 10:20 Uhr auf dem „Kitzsteinhorn“-Kurs los, doch diesmal ab Tee 1. Speziell heute: Alle streichen sechs beliebige Löcher von ihrer Scorekarte, die für die Tageswertung nicht mitgezählt werden, also auch nicht bei einem Birdie, Eagle oder Albatros! Dies erfordert von jedem Senior ein „vertieftes Studium“ des Birdiebooks, eine geschickte psychologische Selbsteinschätzung oder einfach die Hoffnung, dass einem das Glück bei der Auswahl hold ist…Manch einer streicht die schon vom Samstag bekannten Löcher 10 und 18, wo der grösste Ballverlust resultierte… Um es gleich vorweg zu nehmen: Das beste Händchen an diesem Tag - oder am besten gespielt - hat Daniel M. Er gewinnt mit grossem Abstand die Bruttowertung, vor Walti und Roger B..

Den Apéro spendieren heute Rolf St. und Bruno V., bevor es per Shuttle zum Restaurant „Seewirt“ geht. Hier erwartet uns ein feines Fünfgang-Menü zum Abschluss der Golfreise. Ob James R., unser sympathischer, spielstarker amerikanischer Veganer (gesundheitsbedingt!), diesmal auf seine Rechnung kommt, entzieht sich meinen Kenntnissen. Meistens muss er mit einfacher, improvisierter Kost Vorlieb nehmen….

Nach dem Heimweg, zu Fuss oder wieder per Shuttle, packen die meisten, da anderntags um 6 Uhr Frühstück angesagt ist.


Am Mittwoch, 18.6. ist um 7 Uhr Abfahrt nach Pertisau am Achensee. Unser letztes Ziel: Ein Golfplatz, auf 1000 m Höhe, zwischen Karwendelgebirge und Achensee gelegen, 1934 gegründet und damit der älteste im Tirol und seiner Schönheit wegen schon mehrfach ausgezeichnet. Das Wetter ist wieder prächtig und lässt die markante Kulisse des Karwendelgebirges strahlend und imposant erscheinen. Der Platz ist wunderbar eingebettet in der sanften Landschaft und in perfektem Zustand. Die spielerischen Anforderungen sind hoch. Der Ball liegt nicht immer topfeben auf dem Präsentierteller, Schräglagen, Wurzelwerk oder mächtige Granitbrocken erfordern einiges golferisches Geschick!

Die Flights sind wieder, diesmal unter Berücksichtigung persönlicher Wünsche, von Walti zusammengestellt worden. So tragen viele der Senioren zum Abschluss der Woche ein Einzel- oder Teammatchplay aus. So auch in meinem Flight, wo zwischen Jürg und mir gegen Walti und Marco nach 18 Loch ein Unentschieden resultiert.


Die Heimreise nach Augwil gestaltet sich problemlos, wieder mit Zwischenhalt in der Alpenraststätte „Tyrol“. Hampi P. hat noch eine Überraschung bereit: Er spendet einen Preis dem Spieler, der in dieser Woche eher unglücklich gekämpft und nie zuoberst auf einer Rangliste gestanden hat. Und wie es sich für Hampi geziemt, lässt er sich nicht lumpen und überreicht dem „Gewinner“ des Trostpreises ein Karton Wein der Cantina Mascarello im Piemont. Eine tolle, grosszügige  Geste, bei der sich Jürg Sp., als Gewinner der Gesamtwertung, in Bezug auf die nächste Golfreise bestimmt einige Gedanken hat machen müssen…


Mit dem Eintreffen in Augwil um ca. 21 Uhr findet eine perfekte, tolle Golfreise ihren Abschluss!


Herzlichen Dank, lieber Walti, lieber Bruno!



Kommentare


Öffnungszeiten

bottom of page